Schlaue Mütter

Sven hat seine Mutter zum Abendessen in seine Zweier-WG eingeladen.

Als seine Mutter sich von ihm verabschiedet, sagt sie zu ihm, wie hübsch sie seine Mitbewohnerin findet. Sven, der bereits ahnt, dass seine Mutter sich vorstellt, dass zwischen ihm und Lisa mehr vorhanden ist, versucht gleich, jeglichen Verdacht zu entkräften und sagt: "Ich weiß, dass du denkst, dass zwischen Lisa und mir mehr als nur ein freundschaftliches Verhältnis besteht, aber ich versichere dir, dass zwischen uns nicht mehr ist."

Eine Woche später suchen Lisa und Sven vergeblich in der Küche nach ihrem Abtropfsieb. Lisa bemerkt, dass dieses seit dem Besuch von Svens Mutter nicht mehr da ist. Sven kann sich zwar nicht vorstellen, dass seine Mutter damit etwas zu tun hat, schreibt ihr aber trotzdem eine E-Mail: "Liebe Mutter, weder behaupte ich, dass du unser Abtropfsieb mitgenommen hast, noch dass du es nicht mitgenommen hast. Tatsache ist jedoch, dass es seit deinem Besuch verschwunden ist. In Liebe, Sven."

Noch am selben Tag erhält Sven folgende Antwort von seiner Mutter: "Mein lieber Schatz, weder behaupte ich, dass du mit Lisa schläfst, noch dass du nicht mit ihr schläfst. Doch wenn sie in ihrem eigenen Bett geschlafen hätte, dann hätte sie das Abtropfsieb schon längst gefunden. In Liebe, Mutter."